Ernährungswissenschaft
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Verfasst: Oktober 20, 2025Mehr lesen »
Guest writer: Rob van Berkel, Research dietitian and writer on nutrition and health
Die Bedeutung der Überwachung der Körperzusammensetzung bei der Anwendung von Gewichtsreduktionsmedikamenten
Der Einsatz von Gewichtsreduktionsmedikamenten hat in letzter Zeit deutlich zugenommen – sowohl auf Rezept als auch über andere Kanäle. Diese Medikamente dienen dazu, den Gewichtsverlust zu beschleunigen und zu erleichtern – und sie sind tatsächlich wirksam! Doch sie führen nicht nur zum Abbau von Fettmasse, sondern auch von Muskelmasse, häufig in erheblichem Umfang. Daher ist die Überwachung der Körperzusammensetzung wichtig, um rechtzeitig und gezielt gegensteuern zu können.
Was bewirken Gewichtsreduktionsmedikamente?
Die bekanntesten Medikamente zur Gewichtsreduktion sind sogenannte GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA), darunter Liraglutid, Semaglutid und teilweise Tirzepatid (enthält zusätzlich einen GIP-RA). GLP-1-RA ahmen das natürliche Hormon GLP-1 (Glucagon-like Peptid-1) nach. Sie fördern
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Verfasst: Februar 28, 2025Mehr lesen »
Gastautor: dr. Odette Bruls, (Wissenschafts-) Journalistin, Dozentin an der Universität Tilburg
Mangelernährung und Sarkopenie: Die Bedeutung von Muskelmasse und -kraft
Bei kranken oder gefährdeten Patienten sind Mangelernährung und/oder Sarkopenie nicht immer sichtbar, aber oft vorhanden. Obwohl das Bewusstsein für diese Probleme wächst, werden sie nicht immer rechtzeitig diagnostiziert. Daher ist es entscheidend, die Anzeichen von Mangelernährung und Sarkopenie zu erkennen, wie z. B. Appetitlosigkeit und Schwierigkeiten bei körperlicher Anstrengung. Ebenso wichtig ist die einfache und präzise Messung relevanter klinischer Indikatoren wie die Menge und Entwicklung von Muskelmasse und -kraft.
Mangelernährung und Sarkopenie: Komplexe Erkrankungen mit vielfältigen Ursachen
Die European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) definiert Mangelernährung als einen akuten oder chronischen Zustand, der durch ein Defizit oder Ungleichgewicht an Energie, Proteinen und anderen
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Verfasst: Februar 17, 2025Mehr lesen »
Gastautor: dr. Odette Bruls, (Wissenschafts-) Journalistin, Dozentin an der Universität Tilburg
Adipositas und Körperzusammensetzung
Übergewicht und Adipositas sind weltweit wachsende Probleme. In Europa waren 2019 die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig, und 17 % wurden als adipös eingestuft (CBS, 2024). Es wird erwartet, dass diese Zahlen weiter steigen. Übergewicht und Adipositas werden in der Regel mit dem BMI ausgedrückt, der auf dem Verhältnis zwischen dem Gesamtgewicht und der Körpergröße basiert. Doch das erzählt nicht die ganze Geschichte. Das Verhältnis von Fett- zu Muskelmasse sowie die Verteilung der Fettmasse kann zwischen Personen mit demselben BMI stark variieren, auch bei Adipösen.
Es wird zunehmend über eine präzisere Definition diskutiert, die potenzielle Gesundheitsrisiken besser widerspiegelt. Anfang 2025 schlug eine Expertengruppe vor, zwischen präklinischer Adipositas, bei der keine Stoffwechselfunktionsstörungen vorliegen, und klinischer Adipositas, bei der